Welcome and Goodbye

Langstreckenflug – Einreise mit amerikanischer Genehmigung – U-Bahn-Fahrt zum Hotel – Übermüdung durch Zeitverschiebung – alles erlebt und überstanden!

Erster Kommentar zu Chicago: „Hier sieht´s ja aus wie im Film!“ Kein Wunder, wo wir doch so viele US-amerikanische Kinofilme zu sehen bekommen. Aber nun war´s Realität: die hoch aufragenden Wolkenkratzer, dazwischen der Chicago-River in Blaugrün und die typische Hochbahn, die seit über 100 Jahren in der Innenstadt fährt. Nur dass damals noch keine Hochhäuser die Straßen begrenzten, nun guckt man in die Fenster der unteren Stockwerke und unter der Bahn ist es dunkel und laut, laut, laut. Überhaupt ist die Geräuschkulisse enervierend, die Bahn rattert, der Verkehrt dröhnt, die Musik schallt auf die Gehwege, die Klimaanlagen brummen und wir versuchen auch noch, uns miteinander zu verständigen. Dafür ist das Wetter sonnig und heiß, strahlend blauer Himmel bietet einen tollen Fotohintergrund. Und die Menschen beeindrucken uns mit ihrer Freundlichkeit, sei sie nun aufgesetzt oder nicht.

Die Stadterkundung („Mir tun die Beine weh!“, „Mir tun die Füße von unten weh!“) ergänzen wir mit einer Bootsfahrt auf Fluss und See (Merle wollen wir jünger schummeln, um den Preis zu drücken, sie versteht das aber sogar auf Englisch und protestiert, aaaaah!), Foto-Shooting rund um die glänzende „Bohne“-Skulptur, Herumpatschen im „Spuckbrunnen“ – das ist auch ein Kunstwerk – und dem grandiosen Ausblick vom Willis-Tower (der zum Glück sogar den Tr…p-Tower überragt). Für die Fotos im Glaskasten müssen wir lange warten, aber die Ergebnisse sind „cool“.

Am zweiten Tag gehen wir getrennte Wege: Marek und die Kinder erkunden den Navy Pier mit Kindermuseum und Vergnügungsareal, ich fahre in den Vorort Oak Park, wo der berühmte Architekt Frank Lloyd Wright um 1900 zuerst sein eigenes Wohnhaus und viele weitere für seine Bauherren in der Umgebung baute. Dabei entwickelte er seinen typischen „Prärie-Stil“ mit flachen, horizontalen Dächern und Fenstersimsen. Ich genieße den Spaziergang durch die Villengegend und eine Führung durch das Wohnhaus mit Studio. Ob wir uns auch mal so ein Sandstein-Firmenschild ans Büro hängen werden? ?

In kulinarischer Hinsicht nehmen wir gleich einige ortsübliche Schweinereien zu uns: Deep Dish Pizza (quasi Pizza-Quiche, da reicht eine kleine Pizza für drei Personen), Chicago-Style-Hotdog (OHNE Ketchup), Popkorn in den Geschmacksrichtungen Cheese, Butter und Caramel, und auch der McDonalds-Besuch und Frühstück mit Toast und Peanutbutter dürfen nicht fehlen. Und am letzten Vormittag entern wir noch den quietschbunten Süßigkeitenladen „Dylans Candy Bar“. Yeah!

Kaum angekommen, an die Ortszeit akklimatisiert und von vielen Eindrücken geflasht, geht es am dritten Tag bereits zur Abholstation des Wohnmobils – aber dazu später mehr…

3 Gedanken zu „Welcome and Goodbye“

  1. Spannend….ich freu mich so mit! BILDER sind klasse! Lasst es Euch richtig gut gehen- Burger muss eben auch mal sein! Alles Liebe

  2. Hi ihr,
    danke für die tollen Fotos. Schön, dass ihr auf den See gefahren seid. Den Trump-Tower wollte mein Apparat seinerzeit nicht aufnehmen. Vor 4 Jahren waren die Witze nur was für Insider.
    Es bietet sich an, auf den Glasböden der Tower leichte Tanzübungen auszuführen – ein angedeutetes Pogo genügt. Die entsetzten panischen Blicke der anderen Besucher sollte man sich keinesfalls entgehen lassen ;-).
    LG, Colin

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